Was unterscheidet Hero8 bis Hero12?


Die neue Hero12


Auf den ersten Blick hat sich in Punkto Bauform, Auflösung und Frameraten nichts revolutionäres geändert.
GoPro hat sich stattdessen einmal schlicht darauf fokussiert, diverse Bugs und Macken der Vorgänger abzustellen und die Kamera einfach solider und zuverlässiger gemacht.
Das ist anstatt der Jagd nach einem neuen Superlativ, eine absolut vernünftige Herangehensweise, die bei uns als kleine Vermieter, gut angekommen ist.

Akkulaufzeit, Überhitzung und Probleme mit der Stabilität der Kamera wurden klar verbessert.
Die Bauform und somit auch dides gesamten Zubehörs ist erhalten geblieben.


Auflösung & Frameraten


Die möglichen Auflösungen und Bildraten unterscheiden sich bei den einzelnen Modellen.
Man sollte sich bei der Entscheidung für ein Modell fragen, welche Auflösung sollen meine Videos im Endresultat haben?

Bei hohen Auflösungen ab 2,7K bis 5K, steigt der Aufwand für die spätere Videobearbeitung enorm an.
(Der PC/Laptop benötigt mehr Rechenzeit und muss höhere Datenmengen verarbeiten, was auch nicht jeder Rechner und jede Schnittsoftware schafft.)
Wer also letztendlich nur bis zu einer Auflösung von maximal Full-HD (1080p) bis zu 2,7K gehen will, kann grundsätzlich mit allen Modellen arbeiten.
Die Framerate (fps=Frames/Bilder je Sekunde) wird wichtig wenn man aus dem späteren Rohmaterial noch Zeitlupeneffekte herausholen möchte. Hier gibt es deutliche Verbesserungen von Generation zu Generation.
Hero6
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
Hero7
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
Hero8
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
Hero9
5K-Auflösung:
bis zu 30 fps
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
5K-Auflösung:
bis zu 60 fps
4K-Auflösung:
bis zu 120 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 240 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 240 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
N/A
5K-Auflösung:
bis zu 30 fps
5K-Auflösung:
bis zu 60 fps
5,3K-Auflösung:
bis zu 60 fps
5,3K-Auflösung:
bis zu 60 fps
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
4K-Auflösung:
bis zu 60 fps
4K-Auflösung:
bis zu 120 fps
4K-Auflösung:
bis zu 120 fps
4K-Auflösung:
bis zu 120 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 120 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 240 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 240 fps
2,7K-Auflösung:
bis zu 240 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1440p-Auflösung:
bis zu 120 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps

1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps
1080p-Auflösung:
bis zu 240 fps

Bildstabilisierung

Der deutlichste Unterscheidung findet sich klar in der Bildstabilisierung der Kameramodelle.

Bei der Hero 7 wurde "HyperSmooth" eingeführt, was erstmals den Aufnahmen einen Eindruck gab, als wären Sie mit der Hilfe eines Gimbals erstellt wurden.

Einen weiteren, deutlichen Sprung gab es dann mit der Hero 8 und "HyperSmooth 2.0".
Hier fällt es nun vollends schwer, die Aufnahmequalität der Bildstabilisierung von Gimbal-Videos zu unterscheiden.

Bei der Hero 9 mit "HyperSmooth 3.0" und bei Hero 10 "HyperSmooth 4.0" wurde weiter auf hohem Niveau optimiert. Der Fokus lag hier in erster Linie darauf, dass die Stabilisierung auch in hohen Auflösungen möglich sind.

Mit der neuen Hero 11 und "Hypersmooth 5.0" gibt es weitere Features wie eine Horizontsperre, die den Horizont immer in Waage hält, auch wenn die Kamera um 360° gedreht wird.
Die neue Funktion "AutoBoost" optimiert die Stabilisierung nach Bewegung und Geschwindigkeit angepaßt.
Diese Features wurden bei der Hero 12 und "Hypersmooth 6.0" tatsächlich nochmal auf hohem Niveau verbessert.

Wem es also nicht unbedingt auf die Stabilisierung ankommt (zB. Unterwasser, Interviews…), der kann auch einwandfrei mit einer günstigen Hero 8 arbeiten.
Wenn bei der Aufnahme starke Erschütterungen zu erwarten sind, dann liegt man ab Hero 9 bis Hero 12 richtig, wobei die Wahl der Kamera dann eher eine Budgetentscheidung ist.
Alternativ kann man auch ein älteres Modell mit einem Gimbal kombinieren, was aber auch bei Hero 8 bis Hero 12 zusätzlich möglich ist.

Bauform, Livestream und Displays


Bei allen Modellen ab Hero8 sind die kleinen Aufnahmefüßchen für das Zubehör aufklappbar und bereits an der Kamera fest montiert. Akkuschacht, USB-Buchse und Speicherslot sind seitlich angebracht, so dass Diese auch erreichbar sind, wenn die Kamera bereits irgendwo eingespannt ist.

Ansonsten unterscheiden sich die GoPro's ab Hero 8 von den anderen Modellen durch viele interessante Neuerungen. Es gibt hier erstmal verschiedene Modis, also Voreinstellungen wie Auflösung, Blickwinkel, Bildrate etc., die es gerade Einsteigern noch leichter machen.
Über die GoPro-App sind ab Hero8 auch erstmals Livestreams möglich oder die Nutzung als Webcam an einem Laptop oder PC.

Bei der Hero 9 / Hero 10 ist jetzt ein Auflösung bis 5K und bei Hero 11 und Hero 12von 5,3K möglich.
Es gibt einen neuen Bildsensor bis 23 Megapixel (Hero 9 / Hero 10) bzw. 27 Megapixel (Hero 11 und Hero12) und es gibt ab Hero 9 eine Frontdisplay, über den man auch live das Vorschaubild, zusätzlich zu den Einstellungen sehen kann.

Funktionen wie Timewarp, Serienbilder, Zeitraffer können die GoPros allesamt.

Fazit


Wer für den Urlaub, fürs Tauchen, Schnorcheln, Ski- oder Snowboard einmal eine GoPro mieten möchte,
aber komplett überfordert ist, beim Vergleichen der technischen Daten,
dem empfehle ich einfach, nach dem Budget vorzugehen.
Letztendlich erzeugen alle Kameras von Hero8 bis zur Hero12 super Aufnahmen und man wird in der Kürze der Zeit auch nicht alle Features der neuesten Generationen nutzen wollen oder können.

Profis, die bei uns Geräte zumieten, wissen meist ohnehin sehr genau, welches Modell Sie für Ihr Projekt benötigen.